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Medienerziehung ist keine Option – sie ist unsere Verantwortung

Ein Bericht vom Medientag mit und an der FCSO

Anfang November hatten wir unseren Seminartag zum Thema Medienerziehung gemeinsam mit der FCSO. Viele Eltern haben sich dazu einladen lassen. Wir alle wollen unsere Kinder zu lebenstüchtigen Menschen erziehen. Digitale Medien in all ihren Formen gehören heute und erst recht in der Zukunft einfach mit zum Alltag. Wir alle wissen aber auch, dass der Umgang mit digitalen Medien Einfluss auf unsere Kinder hat. Aber wie geht das denn nun gut und richtig?

Anfang dieses Monats hatten wir zum Seminartag mit der FCSO eingeladen. Dort haben wir gemeinsam mit einem Referenten von return einen interessanten Tag verbracht. Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden haben den Tag sehr spannend gestaltet.

Was lernen wir daraus?
  1. Das Alter der Kinder beachten– ein 13-Jähriger hat mit Sicherheit eine andere Mediennutzung als ein 6-jähriger. Sehr kleine Kinder brauchen gar keine Medien. Apps für 2-Jährige bringen keinen Mehrwert.
  2. Verschiedene Absichten hinter der Mediennutzung differenzieren. Genauso wie es verschiedene Geräte zur Mediennutzung gibt, nutzen Kinder und Jugendliche die Geräte unterschiedlich. Daddelt mein Kind in Spielen herum, recherchiert es in YouTube, oder verbringt es viele Stunden am Rechner und versenkt sich in komplexen Onlinespielen? Nutzt mein Kind die Medien, um eine Pause zu machen, weiß mein Kind nicht, was es sonst noch tun könnte und vertreibt sich damit seine Nachmittage, oder wird die Medienzeit für die Schule verbraucht. Es ist also auch wichtig, nach dem Hintergrund und Absicht hinter der Mediennutzung zu fragen.
  3. Gefahrenbewusstsein – Sobald die Kinder sich selbstständig im Internet bewegen, kommen sie auch mit den schwierigen Seiten des Internets in Berührung. Es ist also unabdingbar, dass die Kinder wissen, dass es “gefährliche Themen” im Internet gibt. Sie müssen wissen, was sie tun müssen, wenn sie Gewalt sehen, wenn ihnen pornografische Inhalte begegnen oder Dinge, die sie nicht verstehen. Auch muss Kindern immer und zu jedem Zeitpunkt klar sein, dass sie niemals ihre persönlichen Daten irgendwo eingeben oder jemandem im Chat erzählen. Es hilft, im regelmäßigen Gespräch diesen Punkt auch immer wieder zu besprechen und im Blick zu behalten, ob die Kinder, diese Aspekte wirklich verstanden haben.
  4. Lange die Kontrolle behalten. Digitale Endgeräte sollten z.B. nicht im Kinderzimmer schlafen. Kontrollsoftware ermöglicht, die digitalen Zeiten der Kinder im Blick zu behalten und ggfls. zu begrenzen.
  5. Vorbild sein. Dieser Punkt wird von vielen Eltern unterschätzt. Reflektier dich gerne selber mal, wie viel Zeit du tatsächlich am Handy oder anderen digitalen Geräten verbringst. Wie nehmen deine Kinder dich in diesem Bereich wahr? Bist du deinen Kindern ein Vorbild für eine positive Mediennutzung? Nutzt ihr Medien auch manchmal gemeinsam?
  6. Die digitale Landschaft entwickelt sich wahnsinnig schnell. Wir als Eltern kommen da manchmal nicht mehr mit. Es ist aber wichtig, interessiert zu bleiben und wer weiß- vielleicht können uns unsere medienfitten Kinder das eine oder andere auch noch erklären.

Hast du Fragen, oder möchtest du mehr zu dem Thema wissen? Dann schau gerne mal unter dieser Homepage. Hier findest du viele Informationen zu weiterführende Themenquellen zu diesem Bereich.